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StreetMed für Detmold - Medizinische Beratung und Versorgung im Streetwork

Sehr geehrter Herr Hilker,
sehr geehrte Damen und Herren,

die SPD-Ratsfraktion beantragt, einen Zuschussbetrag für das Projekt „StreetMed“ der Herberge zur Heimat in Höhe von 15.000 Euro in den Haushalt einzustellen.


Begründung:

In Detmold gibt es ca. 100 Menschen ohne gesicherte Unterkunft.

Es hat sich in der praktischen Arbeit gezeigt, dass obdachlose Menschen eine ungenügende gesundheitliche Versorgung erhalten bzw. in kein Gesundheitssystem eingegliedert sind.

Zwischen der Stadt Detmold und der Herberge zur Heimat besteht bereits ein Kooperationsprojekt (Casemanagement – Wege aus der Obdachlosigkeit), das auch ein funktionierendes Netzwerk im Streetwork beinhaltet.

Bei dem Projekt „StreetMed“ handelt es sich um eine Erweiterung dieses Netzwerkes in Hinblick auf die gesundheitliche Betreuung von obdachlosen Menschen im öffentlichen Raum und von Menschen in den Obdachlosenunterkünften der Stadt Detmold. Ziel ist es eine niederschwellige medizinische Beratung und Versorgung im Streetwork zu etablieren, und dadurch körperlichen und psychischen Problematiken frühzeitig begegnen und vorbeugen zu können. Gerade Suchtkrankheit und/oder psychische Erkrankungen können im öffentlichen Raum und in der Obdachlosenunterbringung zu Eskalationen führen.

Das Team besteht aus zwei Personen, einer Person aus dem Bereich der sozialen Arbeit und einer Person aus dem Gesundheits- und Krankenpflegebereich.

Das Projekt soll zunächst für ein Jahr als Pilotprojekt in der Stadt Detmold etabliert werden. Es ist eine Halbtagsstelle mit Kosten von 35.000 Euro geplant, wobei für 20.000 Euro eine Finanzierung bereits vorliegt.

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